Feuerskulpturen // Texte

Holz

... nach Jahrzehnten des Wachsens gestorben, gefunden, bearbeitet ... ausgehöhlt und die Außenschicht mit Durchbrüchen, Bohrungen und Einbauten präpariert ...präsentiert... die Entzündung... der Rauch, spirituelles Element das weithin bemerkbar ist...
Ich übergebe eine Form dem Feuer... die Transformation von fester in feinstoffliche Materie... Flammen und Rauch, der ureigene rhythmische Atem...
Immer wieder aufs Neue bin ich gespannt welche Geschichte die Feuerskulptur in ihrer Verwandlung den Betrachtern erzählt.
Danke, Ralf Heinze

Feuer, Wasser, Erde, Metall und Holz

... sind die ausschließlich zur Verwendung kommenden Materialien für meine Feurskulpturen. Nach der Feuerskulptur DIE GEDULD entdeckte ich mal, das dies die fünf Elemente des Feng Shui sind.
Was ich mit den fünf Elementen herstelle, soll mit dem normalen Leben nichts zu tun haben, das interessiert dabei nicht. Die Virtualität des Geschehens transzendiert in eine gesteigerte natürliche Wirklichkeit jenseits intellektuellen Hinterfragens.

Das Feuer

Das Feuer verkörpert die flammende Lebensenergie. Es wärmt und schützt und vermittelt dadurch das Gefühl des Aufgehobenseins in eine Gemeinschaft. Es gilt als Wandlungs- und Läuterungssymbol: Materie wird durch Hitze in eine andere Form gebracht. Elemente werden getrennt oder verschmolzen. Das Feuer reinigt und reduziert auf das Wesentliche. Das gebändigte Feuer ist die umwandelnde Kraft, die den Übergang von einer Seinsform in die andere ermöglicht. So kann Altes um- und neugestaltet werden.
(Aus: Detlef Schmelz/ Marlene Gmelin: "Marionetten")

Einst wurden Menschen auf die Erde geboren ...

... die als halbgotthafte Wesen starben. Die Allerbesten von ihnen versteckten sich und taten es den Steinen gleich. Sie hatten es nicht nötig sich anhimmeln zu lassen. Sie waren sich bewußt ob ihrer Kraft und ließen sich nicht von ihrem Wege abbringen. Sie glaubten an sich, ohne dabei hochmütig zu werden. Sie ließen sich in Träume fallen und kamen auf die Erde zurück: natur-berauscht. Dann aber nahmen sie einen Besen und fegten den Hof.
(U. Hoeltz)